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Das bessere Opfer von Abel

Der erste Zeuge des Glaubens in Hebräer 11 ist Abel. Was ist bei Abel der Hauptpunkt? Es ist das bessere Opfer, das er Gott dargebracht hat. Von ihm heißt es: „Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist“ (Hebr. 11:4). Er wusste, was Gott haben möchte, nämlich die Erstlinge seiner Schafe und ihr Fett. Obwohl Abel lange vor der Gesetzgebung gelebt hat, wusste er schon, dass Gott von seinem Volk Opfer zur Anbetung haben möchte. Er wusste auch, dass er nicht nur irgendetwas Gott darbringen kann. Es mussten die Erstlinge seiner Herde sein. Später im Gesetz heißt es: „Dahin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer bringen, eure Zehnten und das Hebopfer von eurer Hand und eure Gelübdeopfer und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburt von euren Rindern und Schafen“ (5.Mose 12:6). Abel kannte Gott und wusste, was er haben möchte. Daher war sein Opfer „das bessere Opfer“.

Wie ist es mit uns heute im Neuen Bund? Gott verlangt von seinem Volk immer noch, dass sie ihm zur Anbetung Opfer darbringen – allerdings geistliche Opfer durch Jesus Christus . Wir sollen Gott nicht nach unserer Vorstellung anbeten. Vielmehr sollten wir Gottes Weg nehmen, wenn es um Anbetung geht. Kain, Abels Bruder, nahm nicht Gottes Weg. Er nahm seinen eigenen Weg und opferte Früchte seines Ackers. Gott bezeichnet dies als den „Weg Kains“ (Judas 11) und „böse“ (1.Johannes 3:12). Lasst uns von Kain lernen, wie man Gott nicht anbeten soll! Gottes Weg der Anbetung sind die Erstlinge der Schafe und ihr Fett – übertragen auf uns heute bedeutet dies, dass wir zur Anbetung unsere beste Erfahrung (die Erstlinge) von Jesus Christus (dem Lamm Gottes) als geistliche Opfer Gott darbringen sollen. Das ist der Weg Gottes!

Leider haben heute viele von uns Christen ihre eigenen Vorlieben, Vorstellungen und Traditionen, wie sie Gott anbeten wollen. Ja, wir beten Gott an, doch tun wir dies gemäß seinem Weg? Oder verfolgen wir doch unseren eigenen Weg wie Kain und fragen Gott nicht, was sein Weg ist? Es ist so wichtig, dass wir von Kain und Abel lernen. Einerseits lernen wir von Kain, wie wir es nicht machen sollen. Andererseits lernen wir von Abel, was der Weg Gottes ist. Schließlich kommt es darauf an, dass Gott für unsere Gaben Zeugnis gibt. Unsere geistlichen Opfer sind nicht dazu da, Menschen zu gefallen. Sie sind für Gott! Es spielt keine Rolle, was Menschen dazu sagen. Wir bringen unsere Opfer ja nicht den Menschen. Wonach wir streben sollen ist Gottes Zeugnis. In 1.Mose 4:4 heißt es: „Und auch Abel brachte ein Opfer dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah Abel und sein Opfer an.“ Der Herr, unser Gott, selbst gab Zeugnis darüber, dass ihm Abels Opfer gefallen hat. Kains Opfer hingegen war Gott nicht wohlgefällig.

Auch Jesus selbst kümmerte sich nur darum, dass Gott für ihn Zeugnis gab. In Johannes 5:34-37 sagt Jesus: „Ich aber nehme das Zeugnis nicht von einem Menschen an … Und der Vater, der mich gesandt hat, hat selbst von mir Zeugnis gegeben.“ Jesus trachtete danach, dass Gott ihm Zeugnis gab. Er war nicht vom Zeugnis der Menschen abhängig. Was für ein wunderbares Zeugnis hat Gott seinem Sohn gegeben: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ (Matthäus 3:17; 17:5). Lasst auch uns danach streben, von Gott solch ein Zeugnis zu bekommen durch unseren Herrn Jesus Christus! Kein Wunder spricht Petrus davon, dass unsere Opfer „Gott angenehm sind durch Jesus Christus“ (1.Petrus 2:5). Lasst uns von Kain und Abel lernen, Gott wohlgefällige Opfer darzubringen!

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