Jesaja beschreibt unseren großen Gott in einer wunderbaren Weise:
Die Antwort steht in Kapitel 9, Vers 5: Der mächtige Gott. Könnt ihr euch vorstellen, wie groß die Hand des Herrn ist? Er kann das ganze Wasser der Weltmeere in seiner hohlen Hand messen! Und:
Wie schwer wiegt das Matterhorn in der Schweiz? Wie schwer sind die Alpen? Wenn ihr euch niemals diese Fragen stellt, dann könnt ihr nicht erkennen, wie groß und mächtig unser Gott ist. Manchmal stellt Gott uns solche Fragen, damit wir wach werden. Unser Gott ist so groß und voller Weisheit, er ist der Allmächtige. Deshalb sagt Gott so oft: „Ich bin der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat.“
Weil wir nicht erkennen, wer unser Gott ist, haben wir oft auch kein Vertrauen zu ihm. Wir denken, dass er unser Problem nicht lösen kann. Ich möchte euch fragen: Ist euer Problem größer als das Jungfraujoch in der Schweiz? Ist das Problem so schwer wie das Matterhorn? Gott weiß, wie schwer die kanadischen Berge sind. Er weiß, wie viel Liter Wasser im Atlantik sind. Niemand außer unserem Gott kann dies alles messen und wissen. Er hat sogar alle Haare auf eurem Kopf gezählt. Er weiß, wie viele Haare ihr noch habt und wie viele ihr schon verloren habt. Kennt ihr diesen Gott? Und ihr meint, er kümmere sich nicht um euch, kann euch nicht helfen und verstehe euch nicht? Weil wir diesen wunderbaren Christus, der Gott selbst ist, nicht kennen, haben wir kein volles Vertrauen zu ihm. Wir meinen, er beantworte unsere Gebete nicht und unser Glaube entschwindet.
Hunger Gottes Größe zu erkennen
Weiter heißt es:
Das hat Paulus auch im Römerbrief 11, Vers 34, gesagt. Im ersten Korintherbrief lesen wir:
Paulus hat alle diese Verse von Jesaja zitiert und hatte Hunger danach, diesen großen Gott selbst zu erfahren. Haben wir auch so einen Hunger? Jesaja ruft weiter:
Oft wollen wir sogar Gott belehren und ihm sagen, wie er uns helfen soll. Wir bitten ihn, uns zu helfen, eine Arbeit zu finden; doch diese Arbeit muss dann auch genau nach unseren Wünschen sein. Wenn wir so sind, dann sind wir sein Ratgeber. Es muss in unser Bewusstsein kommen, wie groß und allwissend unser Gott ist.
Vor wem fürchtest du dich?
Habt ihr noch Furcht vor den Völkern? Mit welchen Augen seht ihr die Menschen, wenn ihr das Evangelium predigt? Wenn ihr mit Gott eins seid und glaubt, dass er so groß ist, dann sind sie alle wie ein Tropfen am Eimer, ein Stäubchen in den Waagschalen. Weiter heißt es:
Lasst uns lernen, alles so zu sehen, wie Gott es sieht, dann braucht ihr keine Furcht mehr zu haben. Dann sind wir frei und dann dienen wir ihm anders. Leider kennen wir diesen wunderbaren, mächtigen Gott noch nicht so gut. Unser Glaube an ihn ist rein verstandesmäßig und nur im Kopf. Mit unserem Herzen haben wir ihn noch nicht genug erfasst und kennengelernt. Ich hoffe, dass wir in diesen letzten Jahren vor der Wiederkunft des Herrn lernen, seine Größe mehr zu erfassen.
Stärkung für den inneren Menschen, um Gott völlig zu erkennen
Dazu muss unser innerer Mensch gestärkt werden, wie Paulus es in seinem Gebet im Epheserbrief Kapitel 3, Vers 16 sagte. Wir müssen gestärkt werden, gemeinsam die Dimensionen von Christus zu erfassen. Wir brauchen diese Kraft, um unseren herrlichen Gott völlig zu erkennen. In dem Maß, wie ihr diesen Christus erkannt habt, in dem Maß wird auch euer Dienst für Gott sein.
In den Augen Gottes sind alle Völker weniger als nichts. Wir sind alle nichts. Wie groß sind zum Beispiel die Ältesten in der Gemeinde? Sie sind weniger als nichts! Sie meinen vielleicht, sie seien die von Gott eingesetzte Autorität und alle müssen auf sie hören. Doch in Wahrheit ist niemand etwas in den Augen Gottes. In deinen Augen mögen die Ältesten so groß und wichtig sein, aber in den Augen Gottes gelten sie als Nichtigkeit.
Es ist unsinnig, unseren Gott mit solch einem Götzen zu vergleichen. Jesaja Kapitel 40, Verse 21b-31:
Wie viele Sterne gibt es? Es ist unmöglich, sie zu zählen. Aber der Herr hat jedem Stern einen Namen gegeben.
Vielleicht fangen wir irgendwann einmal an, diesen herrlichen Gott mit seiner mächtigen Ordnung zu begreifen. Wenn wir schon solch einen Gott haben, was für Probleme haben wir dann noch? Keine!
So sind wir leider alle. Wir denken, Gott kann uns nicht helfen, er versteht unser Problem nicht. Mit mir ist es aus. Doch Jesaja ermutigt uns weiter:
Liebe Geschwister, lasst uns solch einen großen Gott kennen und erfahren! Dann werden wir ihm in allem vertrauen.