Die erste Liebe ist in unserer Beziehung zum Herrn Jesus Christus das Höchste und Kostbarste. In Matthäus 22:36-40 heißt es: „Und Jesus sprach zu ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das erste und größte Gebot.“ Wenn wir unseren Herrn so lieben, dann werden wir die Welt wie Dreck achten und dem Herrn folgen, wohin er auch geht. Das möchte der Feind, Satan, jedoch unbedingt verhindern. Er weiß auch, dass seine letzte Stunde geschlagen hat, sobald sich die Gemeinde bereitet hat und dem Lamm nachfolgt, wohin es auch geht. Also wird er alles daransetzen, die Liebe Stück für Stück zu ersticken und erkalten zu lassen (vgl. Matthäus 24:12). Das Ziel der Schlange ist es, dass wir die erste Liebe zum Herrn verlassen, wie es in Offenbarung 2:4 heißt: „Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.“ Doch wie versucht es der Feind, uns von der ersten Liebe wegzubringen? Wir wissen, dass er eine listige Schlange ist – listiger als jeder andere in diesem Universum. Er kommt oft nicht mit großen und offensichtlichen Angriffen. Vielmehr benutzt er die „kleinen“ Füchse, von denen Hohelied 2:15 schreibet: „Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge haben Blüten bekommen.“ Der Feind wird alles versuchen, um schon die Blüten des Weinbergs zu verderben, so dass keine Frucht mehr möglich ist. In Lukas 8:14 kann man sehen, was solche Füchse sein können: „Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.“ Ein Beispiel: Solche Vergnügungen des Lebens können YouTube-Videos sein, die vielleicht nur sehr kurz sind, aber unser Herz vom Herrn wegbringen und den Heiligen Geist dämpfen können. Das können wirklich kleine Füchse sein! Vielleicht redet der Feind uns ein, dass wir „nur noch dieses eine Video anschauen sollen“, bis wir zum Herrn kommen und die Bibel lesen. Doch auf das eine folgt das andere, und am Ende sind wir versklavt. Der Feind ist ein Lügner von Anfang an. Lasst uns doch lernen, beständiger mit dem Herrn zusammen gegen den Feind zu kämpfen! Wir wollen unbedingt die erste Liebe zum Herrn bewahren und darin immer noch zunehmen. Hohelied 3:7 sagt: „Siehe da, Salomos Sänfte: sechzig Helden sind rings um sie her, von den Helden Israels! Sie alle sind mit Schwertern bewaffnet, im Krieg geübt, jeder hat sein Schwert an der Seite, damit nichts zu fürchten sei während der Nacht.“ Der Herr hat uns nicht grundlos die ganze Waffenrüstung gegeben. Lasst uns lernen, beständig im Glauben die Waffen der Gerechtigkeit zu nutzen. Wenn die Gemeinde bereit ist, in den großen als auch den kleinen Anfechtungen zu kämpfen, dann hat der Herr Wohlgefallen an ihr und wird ihr den vollen Sieg geben. Am Ende ist der Herr sogar überwältigt von ihrer Schönheit, wie es in Hohelied 6:4 heißt: „Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern! Wende deine Augen ab von mir, denn sie überwältigen mich!“ Lasst uns das Kriegsbanner erheben bis unser Geliebter Herr Jesus zurückkommt.