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Die Pflichten der Priester

Die Schaubrote

Die Priester bereiten die Schaubrote als Speise für die priesterliche Familie vor. Auf dem goldenen Tisch liegen die Schaubrote – deshalb feiern wir den Tisch des Herrn. Nachdem Christus alles vollbracht hatte, hat Er uns den Tisch gedeckt. Er wurde zu unserer wahren, geistlichen Speise. Die Speise, die wir zubereiten, ist Christus, das Brot vom Himmel. Was immer wir im Haus des lebendigen Gottes für den Vater und die Heiligen vorbereiten, muss das Brot sein, das vom Himmel herabgekommen ist. Diese Ernsthaftigkeit haben wir oft nicht, wenn wir die Speise zubereiten. Geistlich gesehen brauchen wir ein heiliges Empfinden für den Tisch des Herrn. Im übertragenen Sinn ist der Tisch aus Gold, heilig, gesalbt und göttlich. Wenn wir das Brot brechen, wollen wir an den Leib Christi denken, der für uns gebrochen wurde. Deshalb bereiten wir das Brotbrechen in dem Bewusstsein vor, dass es heilig ist.

Wenn ich esse, dann genieße ich, was ich esse und schlinge es nicht einfach hinunter. Deshalb geben wir das Brot langsam weiter und lassen genügend Zeit verstreichen bis der Kelch folgt. Wenn wir das Brot mit Gebet essen, gedenken wir des Herrn, der das Brot des Lebens ist, und haben den Wunsch, Seine Menschlichkeit zu genießen und zu erfahren und auch allen Sauerteig auszufegen. Das Brot und den Wein reichen wir auf heilige Weise dar und sinnen darüber nach, mit welch hohem Preis der Herr uns erkauft hat. Er kam vom Himmel herab und hat sich selbst erniedrigt, wurde ein Sklave, um uns zu dienen und sogar für uns zu sterben. Er durchlebte die verschiedensten Leiden, um dieses wunderbare, ungesäuerte Brot zu werden, das wir genießen können. Es ist sehr gut, wenn wir den Heiligen etwas Zeit geben, darüber nachzudenken und dem Herrn zu danken.

Der Leuchter

Die Aufgabe der Priester ist es, den Leuchter immer brennend zu halten (vgl. 3.Mo. 24:1-4). Das Licht soll sowohl denen im Haus leuchten, als auch für die Welt ein lebendiges und scheinendes Zeugnis sein. Wenn wir nicht untereinander im Haus Gottes Licht geben können, wie können wir dann ein Licht für die Welt sein? Christus ist die Lampe und Gott das Licht. Wir brauchen auch Öl für den Leuchter. Das Öl, der Heilige Geist, sollte immer frei und ungehindert fließen können. Wenn das Öl zu langsam verbrennt, wird es abgestanden und ranzig. Der goldene Leuchter muss immer wieder gereinigt und der Docht beschnitten werden, und täglich gießen die Priester frisches Öl für die Lampen nach, damit der Leuchter hell brennen kann. Im Heiligtum gibt es keine Fenster und darum kein natürliches Licht. Alles Licht ist göttlich und nach vorne auf die Schaubrote gerichtet. Wir brauchen dieses göttliche Licht. In Sacharja 4 bekommt der Leuchter durch goldene Röhren ständig frisches Öl vom Olivenbaum (vgl. Sach. 4:11-14).

Der goldene Räucheraltar

Die Priester sollen auch am goldenen Räucheraltar Räucherwerk verbrennen. Nadab und Abihu versuchten, mit fremdem Feuer zu räuchern. Alles Natürliche ist für Gott inakzeptabel. Sie vergaßen, was Mose ihnen in Bezug auf das Opfern und Räuchern gesagt hatte und gingen in das Heiligtum mit fremdem Feuer. Es durfte nur das Feuer des Brandopferaltars genommen werden. Darum wurde Gott zornig und schickte Feuer, das Nadab und Abihu auf der Stelle verzehrte.

Wir wollen lernen im Geist zu beten: „Ihr aber, Geliebte, baut euch auf in eurem heiligsten Glauben, indem ihr im Heiligen Geist betet“ (Jud. 1:20). Lasst uns allezeit im Geist und mit dem Wort Gottes beten: „und nehmt den Helm der Errettung und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, durch alles Gebet und Bitten, indem ihr allezeit im Geist betet und hierzu wacht mit aller Beharrlichkeit und mit Bitten für alle Heiligen“ (Eph. 6:17-18). Das Räucherwerk hat einen süßen Duft und unterscheidet sich von dem Gebet derer, die außerhalb des Heiligtums beten. Sie können dort auf jegliche Art beten, aber wenn wir als Priester zusammenkommen, um das Räucherwerk darzubringen, dann beten wir nach Gottes Last für Seinen Willen und Seinen göttlichen Vorsatz. Unser Gebet muss als Räucherwerk mit dem süßen Duft Christi aufsteigen. 2.Mose 30 beschreibt ab Vers 22, wie das Räucherwerk hergestellt wurde. Gott will ein ganz bestimmtes Räucherwerk haben und das Feuer muss vom Brandopferaltar kommen. Wir können dort nicht mit eigenem Feuer entsprechend unserer eigenen Last räuchern. Mögen wir als Priester lernen, wie man am goldenen Räucheralter Räucherwerk verbrennt. Das sind die Pflichten eines Priesters.

Unterscheidungsvermögen

Im dritten Buch Mose gibt es viele Gesetze, die die Priester beachten müssen. Die wesentlichen Gesetze finden wir ebenfalls in Hesekiel 44:15-31. Die Priester sollen auch das Volk Gottes lehren. Wenn wir als Priester lehren, dann in der Weise, wie das Eltern mit ihren Kindern tun. Wir leiten sie an und helfen ihnen, den Unterschied zwischen heilig und gewöhnlich zu erkennen. Natürlich können wir niemanden zwingen, heilig zu sein. So wie es am Ende von Offenbarung geschrieben steht. Dort sagt der Herr nicht: „Wer unheilig ist, werde jetzt heilig“, sondern: „Wer unrecht tut, der tue weiterhin unrecht; und wer schmutzig ist, der beschmutze sich weiterhin; und wer gerecht ist, der tue weiterhin Gerechtigkeit; und wer heilig ist, der führe weiterhin ein heiliges Leben“ (Offb. 22:11). Gott zwingt uns nicht, heilig zu sein; es ist unsere Entscheidung.

Um den Unterschied zwischen Leben und Tod zu erkennen, ist es nicht ausreichend, einfach die Bedeutung eines Verses erklären zu können. (vgl. Eph. 4:14). Wir brauchen ein Empfinden für Leben und Tod, für das, was heilig und das was unheilig ist. Wenn wir dieses Empfinden haben, können wir nicht so leicht verführt werden. Zwischen Heiligem und Gewöhnlichen, Reinem und Unreinen, zwischen Geist und Fleisch zu unterscheiden ist sehr wichtig. Paulus sagte: „Ich sage aber, wandelt durch den Geist, so werdet ihr die Begierde des Fleisches gewiss nicht vollbringen“ (Gal. 5:16).

Das heutige Ziel eines Priesters ist es, sich auf die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus vorzubereiten, um mit Christus als König in Seinem Reich tausend Jahre zu regieren. Niemand möchte gerne den Tag des Zornes Gottes während 3 1/2 Jahren durchleiden und danach noch 1000 Jahre Strafe und Zwangserziehung absolvieren. Das ist nicht Gottes Absicht für Sein Volk. Die Priester sind verantwortlich für alle Bereiche des Heiligtums. In gleicher Weise müssen wir lernen, im Gemeindeleben alles in der vorgegebenen Ordnung zu halten. Es ist gut, daran erinnert zu werden.

Eine ernsthafte Warnung an die Priester bezüglich ihres Dienstes vor Gott

In der Bibel gibt es viele ernsthafte Warnungen, die wir zu Herzen nehmen sollten. Wir sehen sie am Beispiel von Nadab und Abihu, Ussa und König Ussija. König Ussija war ein guter König, aber er wurde stolz. Er ging in das Heiligtum und wollte Räucherwerk räuchern, wozu er kein Recht hatte. Aber er meinte, als König könne er sich über das Gebot hinwegsetzen. Die Priester wollten ihn zurückhalten, waren aber machtlos. Daraufhin schlug ihn der Herr mit Aussatz. In der Bibel befällt Aussatz Menschen, die Gottes Heiligkeit nicht beachten und gegen Ihn rebellieren. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Wir sind alle nichts. Nur der Herr ist der große König. Obwohl Er Gott war, wurde Er ein Mensch, sogar ein Sklave, der sich selbst entäußerte und kein Aufhebens von sich selbst machte. Wir sind nichts und doch betrachten wir uns selbst als groß. Wir sind alle das Gegenteil von Christus. Das Beispiel des Königs Ussija ist eine Warnung, die heute im geistlichen Sinne auf uns zutrifft.

Jetzt sind wir an der Reihe, uns zu üben. Das Wort wird uns helfen, wenn wir es sorgfältig lesen. Gott hat uns eine Bibel gegeben, die wir verstehen können. Immer wieder sollten wir die Bibel lesen, vor allem das Kapitel 29 von 2.Mose über die Priesterweihe.

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