Jakobus zeigt uns, dass unser Glaube an Gott durch vielerlei Prüfungen bewährt werden muss. Diese Prüfungen können persönliche Umstände sein – zum Beispiel Krankheit oder Probleme in der Familie und am Arbeitsplatz. Aber auch die Weltsituation ist eine Prüfung für uns Gläubige, in der wir lernen müssen, Gott zu vertrauen. Jesus sagt:
Der Zustand der Welt befindet sich in einer Abwärtsspirale. Von Tag zu Tag vermehrt sich das Verderben überall. Die Menschen werden von ihren Regierungen geknechtet, ihr Erspartes wird durch die Inflation gefressen und sie werden durch die tägliche Berichterstattung in Angst und Schrecken gehalten. Äußerlich gesehen gibt es viel Grund zu verzagen. Aber die Kinder Gottes dürfen sich trotz allem freuen, denn ihr Leben ist voll und ganz in der Hand ihres himmlischen Vaters.
Einst wurden die drei Freunde Daniels von König Nebukadnezar in den Feuerofen geworfen. Als der König herzutrat und in den Ofen schaute, stellte er mit Staunen fest, dass nicht nur drei Personen im Feuerofen waren:
Die drei Freunde waren nicht allein im Feuer. Der lebendige Gott selbst war mit ihnen! Und das müssen wir Gläubige heute ebenso erfahren. Die Entwicklung der Weltsituation mag erschreckend sein – und immer schlimmer werden. Lasst uns aber nicht vergessen: Wir können unserem himmlischen Vater voll und ganz vertrauen. Er hat schon alles vorbereitet und unser Leben ist verborgen mit Christus in Gott (vgl. Kolosser 3:3). Was für ein sicherer Ort! Lasst uns von den Kindern lernen: Sobald sie eine Gefahr erkennen, verstecken sie sich hinter ihren Eltern. Dort sind sie sicher. Unser himmlischer Vater sorgt für uns, und wenn wir so einen Vater haben, können wir durch allerlei Prüfungen hindurchgehen. Wir wissen, dass keine Prüfung zu schwer ist, so dass wir es nicht schaffen könnten. Nein, Gott bereitet immer einen Ausweg, damit wir es ertragen können:
Auch König David ging durch unzählige Prüfungen hindurch, bevor er König wurde. Als er Goliath gegenüberstand, vertraute er völlig dem lebendigen Gott. David hatte Zuversicht, denn er erfuhr schon oft, dass Gott ihm geholfen hatte. Und so ist es auch bei uns: Mit jeder Erfahrung gewinnen wir mehr Vertrauen in den lebendigen Gott. Oft beginnt es mit kleinen Prüfungen, in denen wir lernen, Gott zu vertrauen. Nach und nach wachsen die Herausforderungen – aber auch unsere Zuversicht wächst! Wir lernen, dem wunderbaren Gott zu vertrauen, denn seine Weisheit ist unbegrenzt. Wir werfen alle Sorge auf ihn, denn ihm liegt an uns (vgl. 1.Petrus 5:7).