Die Gesinnung Christi
Der Apostel Paulus ermutigte uns, dieselbe Gesinnung zu haben, die auch in Jesus Christus war (Phil. 2:5-8). Das ist die Haltung von Jesus Christus, dem wahren Brandopfer:
- Alle Eigenherrlichkeit beiseitelegen.
- Uns selbst zu Nichts machen und uns demütigen.
- Ein Sklave werden, um anderen zu dienen.
- Gehorsam sein.
- Bereit sein zu leiden und nicht um unser eigenes Leben besorgt zu sein.
Möge diese Gesinnung auch in uns allen sein. Wie in Jesaja 53 prophezeit, wusste Jesus von den Leiden, die er durchmachen musste, bevor er kam. Dennoch gehorchte er und war bereit zu kommen. Von der Zeit seiner Geburt an bis zu seinem Tod am Kreuz durchlief er alle Arten von Prüfungen und Leiden, um Gottes Willen zu erfüllen. Niemand kann ermessen, was er durchgemacht hat. Wenn wir dienen, beschweren wir uns oft, manche verlangen ein hohes Gehalt, ein komfortables Leben (einige Pastoren verlangen sogar Privatjets), Position, Macht und Autorität, und sie möchten von den Menschen geschätzt und hofiert werden. Das ist kein Wohlgeruch für Gott, gefällt ihm nicht und entspricht nicht dem, was Jesus, der Diener Gottes, auslebte. Der Dienst o. g. Pastoren wird nicht nur von Gott verworfen, sondern auch von ihm mit Feuer gerichtet werden (1.Kor. 3:13-15).
Das Brandopfer – das wichtigste Opfer für Gott
Das Brandopfer ist das erste im 3.Buch Mose beschriebene Opfer, weil es aus Gottes Sicht das wichtigste ist. Wir denken immer an uns selbst und unsere Bedürfnisse und selten an Gottes Bedürfnisse. Wer ist wichtiger – du oder Gott? Warum sind wir nicht zufrieden? Hast du jemals gedacht, dass es daran liegt, dass wir nicht zuerst Gott zufriedengestellt haben (vgl. Hag. 1)?
Beim Brandopfer wird jeder Teil des Tieres – der Kopf, das Fett, die Eingeweide, die Beine – Gott durch Feuer auf dem Altar als lieblicher Geruch geopfert; aber das Fell erhält der Priester, der es dargebracht hat (3.Mo. 1:8-9; 7:8). Die Person des Herrn und sein Werk waren für Gott angenehm und ein lieblicher Wohlgeruch. Gott bezeugte es mit den Worten: „… Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ (Mt. 3:17; 17:5). Das Fell des Brandopfers bedeutet: Christus ist unser Kleid der Erlösung und unser Kleid der Gerechtigkeit (Jes. 61:10). Je mehr wir Christus als Brandopfer erfahren, desto mehr werden wir fähig sein, IHN als den neuen Menschen anzuziehen. Dann können wir Menschen sein, die wirklich den Willen Gottes tun. Gott möchte viele weitere Diener bekommen, die das Leben seines Sohnes zum Ausdruck bringen.
Die verschiedenen Größen der Brandopfer
3.Mose 1 offenbart drei verschiedene Größen des Brandopfers: einen Stier, ein Schaf oder einen Ziegenbock und eine Turteltaube oder eine junge Taube. Das lässt uns erkennen:
- Im Volk Gottes haben nicht alle das gleiche geistliche Wachstum, aber jeder kann dem Vater nach seinem Maß und seiner Erfahrung ein Brandopfer bringen.
- Der Vater hat keine Vorliebe für eine bestimmte Größe und freut sich über jedes Opfer, solange es echt ist.
- Die verschiedenen Größen dienen uns als Ansporn, zu wachsen und tiefere Erfahrungen mit Christus zu machen. Die Schrift ermutigt uns, zur Reife weiterzugehen (Hebr. 6:1).