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Treue und kluge Diener

Der wichtigste Punkt eines Dieners ist, dass er treu sein muss. Paulus sagt in 1.Korinther 4:2: „Weiterhin sucht man hierbei an den Haushaltern, dass einer als treu erfunden werde.“ Was heißt es, treu zu sein? Ein treuer Diener muss den Willen des Meisters ganz genau verstehen und genau das tun, was der Meister sagt. Ein treuer Diener wagt es sicherlich nicht, vermessen zu sein. David sagt in Psalm 19:14: „Bewahre auch deinen Knecht vor Sünden der Vermessenheit, dass sie nicht über mich herrschen; so werde ich ohne Tadel sein und rein bleiben von großer Missetat.“

Das Wort Gottes bewahren

Einer, der Gott dient, muss alles gemäß Gottes Anweisungen tun. Mose wird als der treueste Diener in der Bibel betrachtet. Hebräer 3:5 sagt uns: „Und Mose war zwar treu in Gottes ganzem Haus als Diener.“ Gott hat Mose alle Anweisungen auf dem Berg gegeben und ihm insbesondere gesagt, dass er die Stiftshütte genau nach dem Bild machen sollte, das ihm gezeigt worden war. Mose war Gott in allen Einzelheiten völlig gehorsam. Das zeigt, dass Mose ein treuer und kluger Diener war. Ein treuer Diener sollte auch ein kluger Diener sein; wie wird er sonst wissen, was Gott tun möchte? Wie kann jemand treu sein, wenn er eingebildet ist und Gott nicht sucht, wenn er nur selten mit ihm Gemeinschaft hat und nicht im Geist lebt? Kann jemand ein treuer Diener sein, wenn er den Willen Gottes nicht genau kennt und einfach nach seinem eigenen Willen handelt? Sicherlich nicht. Das ist der Grund, warum der Herr uns zeigt, dass ein Diener sowohl treu als auch klug sein muss.

Jesus Christus – der treue Zeuge (1.Tim. 6:13; Offb. 1:5a; 3:14)

Als der Herr Jesus auf dieser Erde lebte, tat er alles nach dem Willen des Vaters; er tat nie etwas aus sich selbst heraus. Sein ganzes Leben erfüllte Gottes Wort. In Hebräer 10:7 sagt er: „Siehe, ich komme, … deinen Willen, Gott, zu tun.“ Es war der Vater selbst, der in ihm das Werk getan hat, sowohl in seinem Sprechen als auch in seinem Tun. Er war von Gott gesandt, um die Dinge Gottes auszuführen, mit denen er betraut war; und doch sagte er, dass es der Vater in ihm war, der wirkt. Was immer der Vater tat, das tat der Herr ebenso; was immer der Vater nicht getan hat, hat er auch nicht getan. In unserem Dienst heute sollte es genauso sein. Wenn du nicht weißt, was du tun sollst, tue lieber gar nichts; tue es nur, wenn du weißt, was Gott will. Wenn Gott nicht spricht, sprechen und handeln wir nicht. Und wenn wir wissen, was er tun will, dann müssen wir ihm noch erlauben, es in uns zu tun. Mache die Dinge nicht einfach selbst. Um ein treuer und kluger Diener zu sein, musst du darum in beständiger Gemeinschaft mit Gott sein, damit du weißt, was der Wille Gottes ist.

Dem Haushalt Gottes die angemessene Speise austeilen (Mt. 24:45)

Gott ist lebendig und er ist auch ein sprechender Gott. Sein lebendiges Sprechen (seine Worte) ist geistliche Speise für die Heiligen in seinem Haushalt. Denke daran, dass der Herr Jesus in Matthäus 4:3 das Wort aus 5.Mose 8:3 zitiert hat: „Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ Damit ein Diener dem Haushalt Gottes die angemessene Speise geben kann, muss er mit Sicherheit wissen, was der Herr HEUTE zu der Gemeinde spricht. Erinnert euch daran, was der Herr Jesus den sieben Gemeinden in Offenbarung 2-3 geschrieben hat. Sieben Mal sagte er: „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ Die wichtigste Eigenschaft eines Dieners ist zu hören, was der Meister sagt. Die Sterne sind die Boten der Gemeinden und sie überbringen den Gemeinden das Wort des Herrn. Die Botschaft, die sie überbringen, sollte nicht von ihnen selbst stammen, sondern es muss die Botschaft des Herrn sein. Wenn der Botschafter das Wort des Herrn ein bisschen verändert und es dann der Gemeinde überbringt, dann ist es nicht mehr das Wort des Herrn und der Diener ist kein Bote mehr. Das Wort des Herrn ist lebendig; es ist Geist und Leben für die Ernährung seiner Gemeinde. Menschenwort ist tot, es ist ohne Geist und Leben. Wenn ein Bote dem Wort des Herrn nicht treu ist und seine eigenen Vorstellungen hineinbringt oder sich dem Wort sogar widersetzt, dann gibt es überhaupt keinen Weg, dass er einer ist, den der Meister über seinen ganzen Haushalt setzt, ihnen zur rechten Zeit die angemessene Speise zu geben (Mt. 24:45). Die Ältesten müssen das aktuelle Wort genau kennen, das der Herr zu den Gemeinden sprechen möchte. Daher müssen sie Menschen sein, die beständig in Gottes Gegenwart leben. Nur solch einer Person kann der Herr seinen Haushalt anvertrauen.

Auf sich selbst Acht haben (Apg. 20:28; 1.Kor. 3:10; 10:12; 1.Tim. 4:16)

Paulus gab den Ältesten in Ephesus eine sehr ernsthafte Warnung, bevor er abreiste: „Habt Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welcher euch der Heilige Geist als Aufseher gesetzt hat, die Gemeinde Gottes zu weiden, die er durch sein eigenes Blut erworben hat“ (Apg. 20:28). Lerne nicht bloß ein paar äußerliche Methoden, wie man gewisse Dinge macht. Etwas Äußerliches zu lernen ist einfach, aber das Werk Gottes zu tun und dem Herrn ganz gehorsam zu sein ist nicht so einfach. Glaubst du das nicht? Warte noch zehn oder zwanzig Jahre und schaue dann dein Werk an oder das, was zwischenzeitlich aus den Gemeinden geworden ist. Denke nicht, dass sich die Gemeinde nicht von gut nach schlecht verändern kann. Schaue dir bitte die sieben Gemeinden in Kleinasien an. Sie hatten alle Probleme, und diese Probleme stammten von der Untreue der Boten. Wenn du das erst nach zwanzig Jahren feststellst, wird es zu spät sein! Daher haben wir unsere Gemeinschaft an dieser Konferenz mit dem Geheimnis der sieben Sterne begonnen. Möge der Herr uns barmherzig sein, denn wir müssen alle Acht haben, dass wir treue und kluge Diener werden. Ich hoffe, dass die Vision der sieben Sterne in der rechten Hand des Herrn allen dienenden Geschwistern eine Hilfe ist.

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